Beet & Garten fit fürs Frühjahr

So bereiten Sie Garten und Beete im Frühjahr optimal vor
Der Übergang vom Winter zum Frühling ist die ideale Zeit, um Garten und Beete auf die neue Pflanzsaison im Frühjahr vorzubereiten. Eine gründliche Vorbereitung ist wichtig für gesunde Pflanzen, reiche Ernten und eine blühende Gartenlandschaft. Hier sind unsere Tipps, worauf Sie am besten achten.
Beete säubern und Unkraut entfernen
Bevor Sie mit der eigentlichen Bodenbearbeitung beginnen, sollten Sie Ihre Beete von Laub, abgestorbenen Pflanzenresten und Unkraut befreien. Alte Pflanzenreste können Schädlinge oder Krankheiten beherbergen, die sich auf die neuen Kulturen ausbreiten könnten. Entfernen Sie daher konsequent alles, was nicht mehr vital ist. Achten Sie besonders darauf, Wurzeln von Unkräutern vollständig zu entfernen und diese komplett herauszureißen – sonst sind die Unkräuter bald wieder da.
Auch Laub sollte gründlich entfernt werden, da es oft Feuchtigkeit speichert, die Pilzerkrankungen an Ihren treibenden Pflanzen fördern kann. Möchten Sie dennoch einen Teil des Laubs im Garten lassen, können Sie es als natürliches Mulchmaterial verwenden, solange es gesund ist. Dieses schützt den Boden und verbessert langfristig seine Struktur – un gibt Wohnung für viele tolle Insekten und Käfer.
Boden auflockern
Ein lockerer Boden ist die Grundlage für ein gutes Pflanzenwachstum. Durch das Lockern des Bodens wird die Durchlüftung verbessert, was sowohl den Wurzeln als auch den Mikroorganismen zugutekommt. Verwenden Sie dafür eine Grabgabel oder einen Sauzahn und bearbeiten Sie den Boden bis zu einer Tiefe von 20–30 cm. Vermeiden Sie tieferes Umgraben, um die natürliche Bodenschichtung und die darin lebenden Organismen nicht zu stören.
Besonders wichtig ist das Auflockern in Bereichen, die während des Winters stark verdichtet wurden, beispielsweise durch Schnee oder Regen. Bei uns zum Beispiel ist das ein Hangabschnitt, der zur Terrasse führt. Ein gelockerter Boden nimmt Wasser und Nährstoffe besser auf und sorgt dafür, dass Pflanzen optimal versorgt werden. Im Falle des Hangs würde das Wasser sonst nur abwärts ablaufen und nicht versickern.
Bodenanalyse durchführen
Für diejenigen unter Ihnen, die das Gärtnern sehr ernst betreiben, kann auch eine Bodenanalyse sinnvoll sein. Diese gibt Ihnen Aufschluss über den pH-Wert und die vorhandenen Nährstoffe. Ein zu saurer oder zu alkalischer Boden kann das Wachstum bestimmter Pflanzen hemmen. Testkits für den pH-Wert sind im Fachhandel erhältlich (zum Beispiel klassisch bei OBI).
Auf Basis der Analyse können Sie gezielt handeln: Ein zu saurer Boden lässt sich beispielsweise durch Kalk aufwerten, während ein nährstoffarmer Boden durch die Zugabe von Kompost oder speziellem Dünger verbessert werden kann.
Mutterboden und Humus einarbeiten
- Mutterboden: Mutterboden ist die oberste, nährstoffreiche Erdschicht und ideal, um erschöpften Gartenboden aufzufrischen. Tragen Sie eine Schicht von 5–10 cm auf und arbeiten Sie diese leicht in den vorhandenen Boden ein. Dadurch verbessern Sie die Bodenstruktur, die Wasserspeicherfähigkeit und die Nährstoffverfügbarkeit. Gesiebten und hochwertigen Mutterboden bekommen Sie natürlich bei uns.
- Humus: Kompost oder Humus ist der perfekte Nährstofflieferant für Ihre Beete. Streuen Sie eine 2–3 cm dicke Schicht über das Beet und mischen Sie diese in die oberen 10 cm der Erde ein. Humus fördert das Bodenleben, verbessert die Wasserhaltefähigkeit und liefert wichtige Nährstoffe für das Wachstum Ihrer Pflanzen. Sowohl Humus als auch Kompost erhalten Sie in top Qualität bei uns.

Boden ruhen lassen
Nach der Einbringung von Mutterboden und Humus sollte der Boden einige Wochen ruhen. Diese Ruhephase ermöglicht es, dass sich die Nährstoffe gleichmäßig verteilen und das Bodenleben sich stabilisiert. Das ist besonders wichtig, wenn Sie große Mengen frisches Bodenmaterial eingebracht haben.
Während der Ruhezeit können Sie bereits mit der Planung Ihrer Pflanzungen beginnen.
Beetgestaltung und Pflanzplanung
Die Gestaltung Ihrer Beete und die Auswahl der Pflanzen sind ein kreativer Prozess, der Spaß und Freiheiten erlaubt, aber dennoch gut überlegt sein will, damit auch alles anständig sprießen und blühen kann. Überlegen Sie, welche Pflanzen zusammenpassen und welche Ansprüche sie an Licht, Boden und Wasser haben. Übrigens: Eine Mischkultur kann helfen, Schädlinge zu reduzieren und den Boden optimal zu nutzen.
Machen Sie sich die Planung einfach und markieren Sie die Bereiche für unterschiedliche Pflanzen mit Pflanzhilfen oder kleinen Schildern. So behalten Sie den Überblick, insbesondere wenn Sie verschiedene Wachstumsphasen berücksichtigen möchten.
Mulchen
Mulchen ist eine einfache Methode, um den Boden zu schützen und gleichzeitig die Bodenqualität zu verbessern. Organische Mulchmaterialien wie Rindenmulch, Stroh oder gehäckselte Pflanzenreste halten die Feuchtigkeit im Boden, reduzieren Unkrautwachstum und fördern die Bildung von Humus. Beri uns finden Sie Rindenmulche und Hackschnitzel, die sich dafür eigenen.
Besonders nach der Pflanzung bietet eine Mulchschicht zusätzlichen Schutz für empfindliche Jungpflanzen und sorgt dafür, dass der Boden auch an heißen Tagen nicht austrocknet.
Regelmäßige Pflege
Die Arbeit am Beet hört nach der Vorbereitung nicht auf. Regelmäßige Pflege ist entscheidend, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern – und das ist ja auch Sinn der Sache. Die meisten, die einmal aktiv einen Garten angelegt haben, bleiben eh dran, weil es so viel Spaß macht und gut tut. Halten Sie die Beete unkrautfrei und lockern Sie die oberste Bodenschicht regelmäßig auf. Dies fördert die Durchlüftung und hilft, Staunässe zu vermeiden. Für die meisten von uns, ist die Bewegung auch nicht schädlich 😉
Denken Sie auch daran, Ihre Pflanzen ausreichend zu bewässern, insbesondere in Trockenperioden. Ein gut gepflegtes Beet wird Ihnen nicht nur Freude bereiten, sondern auch die besten Erträge liefern.
Egal ob Blumen, Gemüse oder Kräuter – die richtige Grundlage sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen gesund wachsen und Sie lange Freude an Ihrem Garten haben.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!